Disk Kant EvolutionTranszendentale [kantische] und Evolutionäre Erkenntnistheorie 

Paul Natterer
2008 [2004]
10 Seiten
Sprache: Deutsch
Reihe: Aufsätze zur Philosophie der Naturwissenschaften
Ausgabe: PDF-Datei
Format: DIN A4

 

Datenübertragung:

Transzendentale und Evolutionäre Erkenntnistheorie

Artikelbeschreibung

In der Gegenwart stehen sich in Sachen biologischer Erkenntnistheorie die Paradigmen der evolutionären Erkenntnistheorie und des epistemischen Konstruktivismus gegenüber. Zu deren Verhältnis zur kantischen Theorie und insbesondere zu den kantischen formallogischen und transzendentallogischen apriorischen Denkformen bietet das Skript eine Orientierung. Im Zentrum steht ein Forschungsbericht zur gegenwärtigen Diskussion von transzendentaler kantischer Erkenntnistheorie und evolutionärer Erkenntnistheorie, der sich die Vorarbeit des Sammelbandes von Wilhelm Lütterfelds (Hrsg.) zunutze macht: Transzendentale oder evolutionäre Erkenntnistheorie?, Darmstadt 1987. Dieser vereinigt in konzentrierter Form Beiträge der hier bis heute maßgeblichen Forscher. Das Papier konzentriert sich deswegen auf das Verhältnis Kants zur evolutionären Erkenntnistheorie, da der konkurrierende erkenntnistheoretische Konstruktivismus nicht ganz zu Unrecht schon dahingehend charakterisiert wurde, dass kantisch sei, was an ihm gut ist. Für das philosophische und wissenschaftstheoretische Selbstverständnis der evolutionären Erkenntnistheorie in sich ist übrigens noch immer G. Radnitzky / W. W. Bartley III (eds.): Evolutionary Epistemology, Rationality, and the Sociology of Knowledge, La Salle, Illinois 3. Aufl. 1993, das maßgebliche Referenzwerk. Es skizziert deren Entstehung, fachübergreifende Anwendung und interne Selbstreflexion um den Freundeskreis von Karl Popper, Friedrich A. von Hajek, Konrad Lorenz, Gerard Radnitzky, W. W. Bartley, zu welchen v.a. Donald D. Campell tritt und in Deutschland Gerhard Vollmer.

Eine weiterführende Orientierung zum vorliegenden Thema bietet das E-Portal Evolutionäre Erkenntnistheorie.